Formale Struktur
- Das Studium beginnt mit vier theoretischen Studiensemestern. Danach folgt ein praktisches Studiensemester, das als fünftes Studiensemester geführt wird. Zum Eintritt in das praktische Studiensemester ist nur berechtigt, wer in den Semestern davor mindestens 100 ECTS erworben hat. Neben der fachlich angeleiteten Praxis in geeigneten Feldern der Sozialen Arbeit besuchen die Studierenden im Praxissemester praxisbegleitende Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Auslandspraktika sind möglich.
- In dem darauf folgenden sechsten und siebten Studiensemester wählen die Studierenden Vertiefungen in einem von fünf Qualifizierungsbereichen und belegen übergreifende Veranstaltungsangebote. Nähere Informationen dazu sind im Modulhandbuch zu finden.
- Das Studium wird mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die während des 7. Semesters angefertigt werden soll. Nach erfolgreichem Abschluss der Bachelorprüfung wird der akademische Grad "Bachelor of Arts in Social Work" verliehen.
Inhaltliche Struktur
Das Studium ist in den ersten vier Semestern in vier Modulbereiche untergliedert, die sich auch im zweiten Studienabschnitt wiederfinden.
Modulbereich 1: Organisation
In diesem Modulbereich werden die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und die zugehörigen Institutionen vorgestellt, die in eine komplexe Trägerstruktur eingebettet sind. Es werden grundlegende Kenntnisse über das vielschichtige Feld Sozialer Arbeit vermittelt sowie Kompetenzen erworben, um die Aufgaben und Ziele von sozialen Organisationen zu erkennen und deren Bedeutung für ein Gesamtsystem bewerten zu können. Außerdem werden in den Lehrveranstaltungen organisationstheoretische Grundlagen, die in engem Zusammenhang mit dem Wandel des Sozialen stehen, präsentiert und diskutiert.
Modulbereich 2: Wissenschaft
Im Modulbereich Wissenschaft wird transdisziplinäres Analyse-, Werte- und Erklärungswissen der Sozialen Arbeit als Profession und Disziplin vermittelt. Die Lehrveranstaltungen berücksichtigen die Theoriegeschichte und aktuelle theoretische Entwicklungen der Sozialen Arbeit, soziale Gegenwarts- und Zukunftsfragen, Berufsethik sowie die Verortung der Sozialen Arbeit im gesellschaftlichen Kontext - lokal, national und global. Der Modulbereich umfasst Lehrveranstaltungen zur Theorie und Geschichte der Sozialen Arbeit, zur empirischen Sozialforschung sowie zu relevanten Bezugsdisziplinen der Sozialen Arbeit.
Modulbereich 3: Werte und Normen
Der Modulbereich Werte und Normen fokussiert Grundbegriffe und Paradigmen ethischen Denkens in ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit. Das Konzept der Menschenrechte wird ebenso thematisiert wie sozialarbeitsrelevante Grundstrukturen und Grundbegriffe des geltenden Rechts. Soziale Probleme und Lebenssachverhalte werden unter rechtlichen Gesichtspunkten strukturiert und analysiert. Zentrale Vorgaben aus dem Kindschafts- und Jugendhilferecht, Familien-, Sozial- und (Jugend-)Strafrecht werden in Bezug gesetzt zu zentralen Fragen und Aufgaben sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Denkens und Handelns.
Modulbereich 4: Handeln
In den Veranstaltungen im Modulbereich Handeln steht neben der Steigerung von personenbezogenen und sozialen Kompetenzen die Vermittlung von Wissen zum Handeln in der Sozialen Arbeit sowie dessen Reflexion im Mittelpunkt. In diesem Studienbereich erwerben die Studentinnen und Studenten methodische Kompetenzen für das komplexe Feld der Sozialen Arbeit mit Einzelnen, Gruppen, in Institutionen und im Gemeinwesen in unterschiedlichen Settings. Diese Angebote umfassen Methoden der Einzel- und Gruppenarbeit, der Arbeit mit ästhetischen Medien, der Beratung und Gesprächsführung, und der Aktivierung im Gemeinwesen.
Genauere Beschreibungen der einzelnen Module und ihrer Inhalte finden Sie im Modulhandbuch (MHB) vor 10/21 und im Modulhandbuch (MHB) seit 10/21.
Eine graphische Übersicht über die einzelnen Module finden Sie im Modulplan nach der alten SPO und im Modulplan laut neuer SPO