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Nachhaltigkeit erleben: Rundgang am Green Campus Pasing

07/07/2025
Am 12. Mai 2025 fand am Green Campus Pasing ein Rundgang mit Kolleginnen und Kollegen des Runden Tisches Nachhaltigkeit im Betrieb, Mitgliedern des ÖKOPROFIT-Kernteams und des Studentischen Green Office, Vertreterinnen und Vertretern der ortsansässigen Kindertagesstätte, Studierenden der HM sowie weiteren Hochschulangehörigen und Interessierten statt.
Ziel war es, einen Einblick in die Maßnahmen und deren Fortschritte zu geben, die am Standort Pasing im Rahmen des Projekts ÖKOPROFIT und im Sinne einer nachhaltigen Hochschulentwicklung umgesetzt wurden.
Auftakt mit Einblicken in ÖKOPROFIT und Green Campus Pasing
Der Vormittag begann um 11:00 Uhr mit einer Präsentation im Raum K120. Die Projektleiterinnen Angelika Iser (FK11) und Anne Spindler (HMBS) stellten die Hintergründe und Ziele des Projekts “ÖKOPROFIT Einsteiger 2023/24” vor. Der Green Campus Pasing ist seit letztem Jahr zertifiziert und setzt Maßnahmen in den Bereichen Energieversorgung, Biodiversität, Beschaffung, Mobilität und Abfallwirtschaft konsequent um. Von insgesamt 111 geplanten Maßnahmen wurden bereits 69 erfolgreich realisiert.
Zentrale Erkenntnisse aus dem Projekt betrafen u. a. die Einsparungspotenziale durch Betriebsschließungen, eine mögliche Umstellung auf Fernwärme, PV-Potenziale auf den Dächern trotz Denkmalschutz, Maßnahmen zur Erfassung des Energieverbrauchs durch Messtechnik sowie Initiativen zur Steigerung der Biodiversität.
Stationen des Rundgangs: Vom Tauschschrank bis zur Blühwiese
Im Anschluss an die Präsentation führte ein gemeinsamer Rundgang über das Außengelände und durch verschiedene Räume des Campus. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in viele sichtbare Beispiele nachhaltiger Gestaltung:
- Tauschschrank im Erdgeschoss des Hauptgebäudes als Symbol für Ressourcenschonung im Alltag
- KonTEXT Culture Lab mit Fair Trade Café als Ort sozialer und kultureller Nachhaltigkeit und regelmäßigen Demokratiecafés
- Biodiversitätsgarten mit Hochbeeten, Igel- und Insektenhaus, „Campost“-Kompostanlage und einer Hängeschaukel als grüne Lern- und Aufenthaltsorte
- Mit Studierenden und Kolleginnen und Kollegen gepflanzte gebietsheimische Sträucher bei fachkundiger Anleitung des BUND als Kooperationspartner
- Regenwassertonnen zur ökologischen Aufwertung des Campus
- Hochbeet vor der Mensa und eine Blühwiese, die Lebensraum für Insekten schaffen
- Falkenhorst mit Solar-Webcam, Symbol für Artenschutz und Digitalisierung
- Trennsysteme und Wertstoffinsel zur verbesserten Mülltrennung inklusive Glas-, Papier- und Biomüllentsorgung
- MakerLab mit RepairCafé im Altbau, ein Ort für Kreislaufwirtschaft und DIY-Reparaturkultur
- Sensorisch gesteuerte Hörsäle und Bewegungsmelder zur Optimierung des Energieverbrauchs in Funktionsräumen
Gemeinsamer Austausch in der Mensa und HMBS-Lounge
Anschließend kamen die Teilnehmenden in der Mensa zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, wo sie aus einem frischen, nährstoffreichen und flexibel portionierbaren Angebot wählen konnten. Mit Blick auf das anstehende Projekt “ÖKOPROFIT Einsteiger” am Campus Lothstraße/R-Bau wurde zum Abschluss der Austausch in der HMBS-Lounge zwischen den beiden Projektteams vertieft. Dabei wurde deutlich, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit, das Engagement Einzelner sowie die strukturelle Verankerung von Nachhaltigkeit für den dauerhaften Erfolg solcher Initiativen sind.
Ausblick
Es wurde das Ziel formuliert, den Green Campus Pasing dauerhaft als Teil des ÖKOPROFIT-Klubs zu etablieren, mit einer kontinuierlichen Zertifizierung im Zweijahresrhythmus ab Herbst 2025. Zudem sollen bestehende Maßnahmen abgeschlossen und neue Vorhaben angestoßen werden, etwa die Erweiterung auf weitere Standorte der Hochschule München.
Ein großer Dank gilt dem Kernteam von ÖKOPROFIT am Green Campus Pasing, das mit viel Einsatz und Begeisterung diesen Wandel gestaltet und greifbare Einblicke in gelebte Nachhaltigkeit an der HM gegeben konnte. Auch die zahlreichen Akteurinnen und Akteure aus Lehre, Verwaltung und Technik, die sich aktiv in das Projekt eingebracht haben, verdienen besondere Anerkennung.