Maker Lab
KU 116
Das Maker Lab ist eine Werkstatt, ein Ort des Makings, also des Selbermachens, des Ausprobierens. Der Zugang zu analogen und digitalen Tools in einem Raum eröffnet den Makern ganz neue Freiheiten: If it can be imagined, it can be made, lautet das Motto.
Making dient in den Angewandten Sozialwissenschaften dem Prinzip von Emanzipation und Empowerment im Umgang mit (digitaler) Technik. Im Zuge des Mediatisierungsschubs und der Digitalisierung sind digitale Medien nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken – und damit fester Bestandteil der Lebenswelt von Zielgruppen der Sozialwissenschaften.
Der Wert des Maker Labs für Studierende der FK11 fußt damit auf drei Säulen:
- Technik: Emanzipatorischer Umgang mit Technik
- Persönlichkeit: Erfahren von Selbstwirksamkeit
- Produkt: Entwickeln und Herstellen individueller Produkte
Das Maker Lab eröffnet dadurch vielfältige Anwendungsbereiche: das Ausprobieren neuer Technologien, das Reparieren von Dingen (Repair Cafe), das Entwickeln individueller, innovativer Produkte (Prototyping), das Realisieren eigener Ideen und das Herstellen von Spezialanfertigungen, z.B. für Menschen mit Inklusionsbedarf. Nicht zuletzt können somit im Prozess des Makings Lösungsansätze für soziale Probleme und die großen Herausforderungen unserer Zeit entstehen.
Ausstattung
Die Ausstattung umfasst diverse Werkzeuge und Geräte folgender vier Bereiche:
- Holzbearbeitung
- Textilbearbeitung
- Elektro- und Computertechnik (z.B. zum Programmieren von Mikrocontrollern wie Arduino)
- Digitale Geräte (wie 3D-Drucker, Lasercutter, 3D-Scanner etc.)
The Idea of Making
Der Gründer der Making Bewegung Mark Hatch hat neun Prinzipien des Makings aufgestellt:
MAKE | SHARE | GIVE | LEARN | TOOL UP | PLAY | PARTICIPATE | SUPPORT | CHANGE
PARTICIPATE: Jeder kann Maker sein! Im Making ist die Freude am Selbermachen (MAKE) und der Lernprozess (LEARN) mindestens so wichtig wie das Produkt am Ende. Das Maker Lab ist ein Raum, um sich spielerisch auszuprobieren (PLAY). Fehler sind dabei wichtiger Teil des Prozesses: Fail forward heißt das Motto. Making ist kooperativ, ohne Wettbewerbsgedanken. Sich gegenseitig zu unterstützen und reger Wissensaustausch sind große Prinzipien des Makings. Denn erst durch SUPPORT, SHARE, GIVE und CHANGE können Probleme im Kleinen, wie das Reparieren von Dingen, und im Großen (Inklusion, Innovation) gelöst werden.
Kleidertauschbörse
... für Studierende
So wollen wir Kleidung ein längeres Leben geben. Denn ein eigenes ungeliebtes Kleidungsstück kann wiederum anderen große Freude bereiten!
Jede und jeder kann selbstständig eigene Kleidung abgeben und ein anderes Kleidungsstück mitnehmen - oder auch gerne nur abgeben oder mitnehmen. Die Kleiderbörse befindet sich gegenüber des Maker Labs im Gang und ist für alle frei zugänglich. Gerne kann sich jede und jeder dort selbstständig an den beiden Schränken mit dem Label "Kleiderbörse" bedienen.
Weitere Informationen
Weitere Infos über unsere Geräte und Räumlichkeiten sind im zugehörigen Moodle-Kurs "Maker Lab" zu finden.
Der Zugang zum Moodle-Kurs ist über den Selbsteinschreibeschlüssel "MakerLabFK11" möglich.
Mehr Infos über den Wert des Maker Labs für die Lehre in den Angewandten Sozialwissenschaften finden Sie in unserem Flyer Maker Lab.
Das Maker Lab ist Teil des media | culture | labs der FK11. Noch mehr Einblicke dazu finden Sie auf dem Instagram-Kanal @media_culture.lab